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Er steigt immer in derselben Subway Station zu und wir
unterhalten uns dann rund 40 Minuten über Gott und die Welt, aber
vor allem über seinen Baseball Klub, die Spieler, den Trainer, die
Tabelle, die Zeitungsartikel und so weiter und so fort.
Billy ist 44, gehbehindert, und arbeitet in einer Firma, die vorwiegend gehandikapte Personen beschäftigt. Die Firma fertigt für Firmen, die ihr Großaufträge weiterreichen. Vorwiegend manuelle Arbeiten. Billy ißt in der Firma, Billy bekommt ein Lunchpaket und rund 700 Euro Lohn im Monat.

Heute war er zum ersten Male wieder arbeiten, nach 3 Wochen Weihnachtsferien. Wir sprachen über Weihnachten. Er war bei seiner Mutter zu Besuch, verbrachte 2 Tage bei Mutter und dem Stiefvater.

Billy ist immer in der Subway. Er steigt gegen 17.40 Uhr immer am selben Bahnsteig in haargenau denselben Waggon ein. Billy fährt weiter als ich. Er fährt bis hinauf in die letzten Vororte der City.
Dort wohnt er in einem kommunalen Bau mit rund 50 Quadratmetern Wohnfläche, Radio und TV Gerät. Sein Lebensinhalt ist der Baseball Sport und vor allem auch als Ausgleich im Winter das Eishockey.

Manchmal erzählt Billy von seiner Familie, die ihn akurat einmal für unmündig erklären lassen wollte. Ein Bezirksrichter lud ihn vor und frug ihm aus: Er wollte den Namen des derzeitigen Präsidenten wissen und einige Ergebnisse von einfachen Subtraktionen und Aditionen und Multiplikationen. Billy lachte, als er die Begebenheit erzählte. Er lebt weiterhin selbständig in den Hügeln da oben in den Vororten. Er geht zum Baseball, dann und wann zum Eishockey.
Mit der Kirche hat er nichts im Sinn, wohl aber mit den Demokraten. Da ist er manchmal aktiver Wahlhelfer.

Wenn Billy Abends nicht in der Subway ist, dann fehlt mir was.

Subway
 

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